Lebensraum Zoo

Zoologische Gärten - mehrere tausend Jahre sind vergangen, seit im Altertum unter anderem in Ägypten die ersten Wildtiere in Menschenhand gehalten wurden. Natürlich hat sich im Laufe der Zeit viel verändert: Die Zoos und Tiergärten von heute sind mit den frühen Tiersammlungen nicht mehr vergleichbar. Vielmehr haben sie sich zu modernen Artenschutzzentren entwickelt, deren gesellschaftlicher Auftrag unter anderem in der Erhaltung bedrohter Arten durch Zucht, der - wenn machbar - Wiederauswilderung - und in der Bildung besteht: Für das Bewusstsein über Biodiversität, schrumpfende Lebensräume und klimatische Veränderungen spielen Zoos und noch mehr ihre Tiere eine entscheidende Rolle. Weil Tierparks und Zoos einzigartige Tierlebnisse bieten, bilden sie einen eigenen Lebensraum, dessen Entwicklung wir gern näher beleuchten wollen. So haben sich die Haltungsbedingungen entscheidend verändert: Vergitterte und hauptsächlich gekachelte Gehege wird man in modernen Zoos kaum noch finden. Ebenso unterliegen die Haltungsansprüche einem ständigem Wandel: In der Natur nachempfundenen Gehegen gelingt es, allen Grundbedürfnissen der jeweiligen Tiere weitgehend gerecht zu werden. Ein wichtiger Fortschritt war und ist das Enrichment: Mit gezielten Reizen und Herausforderungen unter anderem bei der Fütterung oder einem Training wird die Lebensqualität der Tiere weiter gesteigert und werden den Besuchern ganz neue Einblicke in das natürliche Verhalten von Gorilla, Löwe und Co. gewährt.