Berlin, 22. Januar 2020. Heute traf sich in Berlin Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, mit Vertretern des Verbandes der Zoologischen Gärten und des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Die vielfältigen Möglichkeiten, Artenschutz vor Ort mit dem in den zoologischen Gärten zu verknüpfen, war ebenso Gegenstand des Gesprächs wie eine stärkere zukünftige Einbezugnahme von Zoos bei der Umsetzung nationaler und globaler Natur- und Artenschutzstrategien. "Die Leistungen der Zoos, Exemplare bedrohter Arten zu pflegen und zu züchten, um auf diese Reservepopulation zurückgreifen zu können, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der national und international umzusetzenden Maßnahmen und unabdingbar für den Erhalt der Artenvielfalt", sagte Minister Backhaus. "Ohne unsere Tiergärten wären bereits mehrere Arten wie der Europäische Wisent oder der Bali-Star unwiederbringlich ausgestorben." Volker Homes, Geschäftsführer des VdZ, resümierte nach dem Gespräch: "Für uns ist klar, dass wir mit unserer Artenschutzarbeit Bestandteil dieser Strategien sein müssen, denn der Erhalt der bedrohten Arten kann nur gemeinsam gelingen. Wenn die Bemühungen in den Gebieten, in denen die jeweiligen Tiere bedroht sind, noch stärker mit der Arbeit in unseren Zoos verknüpft werden, macht der globale Artenschutz einen großen Schritt vorwärts." Im Oktober wollen die Vereinten Nationen ihre Biodiversitätsstrategie für die kommende Dekade, die bereits als UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen tituliert ist, fertigstellen und beschließen. Schwerpunkte dieses Programms werden sich auch in der künftigen Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union wiederfinden.