Auf dem 130m hohen Reilsberg, zu dessen Fuße sich die Saale romantisch zwischen Hügeln und alten Burgen schlängelt, befindet sich der Zoologische Garten Halle. Errichtet auf einer im 19. Jahrhundert angelegten, klassizistischen Parkanlage, hat sich der Zoo in seiner bald 120 jährigen Geschichte längst von einer Menagerie in einen international gut vernetzten, wissenschaftlich geführten und modernen Zoo entwickelt. Dabei konnte sich der auch liebevoll als Bergzoo bezeichnete Garten trotz seiner eher geringen Größe von 9 Hektar als eine der bedeutendsten Kultur- und Freizeiteinrichtungen in Sachsen-Anhalt fest etablieren. Heute zeigt der Bergzoo mehr als 1.300 Tiere in ca. 225 Arten in überwiegend nach zoo-ökologischen Gesichtspunkten gestalteten, teils durch Neubau entstandenen und teils durch Zusammenlegungen erweiterten Anlagen. Mit dem Zukunftskonzept „Bergzoo 2031“ hat sich der Zoo vorgenommen, seine Anlagen nach Lebensräumen zu gliedern und sie für Tier und Mensch attraktiv zu gestalten. Der zoologische Schwerpunkt des Bergzoos liegt in der Haltung von bedrohten Bergtieren, wie Goldtakine und Rote Pandas, und Arten aus Südamerika. Zu den Besonderheiten zählen das Totenkopfaffenhaus mit der größten Totenkopfaffengruppe Europas, das Krokodilhaus, das neben Krokodilen und verschiedenen Vögeln auch einem Paar Riesenotter Heimat ist, und die neu errichtete Elefantenanlage, auf der eine Herde Afrikanischer Elefanten lebt und regelmäßig Nachwuchs aufzieht. Das im Jahr 2018 neu gebaute Restaurant „Bergterrassen“ lädt mit seinen weiten Blicken in die Saalestadt und dem neu errichteten Bergspielplatz zum Verweilen ein.

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