Nachwuchs

Berlin: Nashorn kommt am Rhino-Day zur Welt

Berlin, 24. September 2018. Perfektes Timing: Pünktlich am World-Rhino-Day am 22. September kam im Berliner Zoo ein Spitzmaulnashorn auf die Welt. Nach einer Tragzeit von rund 14 Monate gebar Kuh Maburi ein rund 20 Kilogramm schweres Weibchen, welches die erste Zeit allein mit der Mutter hinter den Kulissen verbringen und erst in ein paar Wochen für die Besucher zu erleben sein wird. „Vor allem da ihre imposanten Hörner als Jagdtrophäe dienen, gelten Spitzmaulnashörner heute als vom Aussterben bedroht“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Umso mehr freuen wir uns, mit unserem nunmehr 20. Jungtier einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt dieser Tierart leisten zu können.“ Der internationale Welt-Nashorn-Tag soll auf die große Not der Nashörner aufmerksam machen. Mittlerweile sind alle fünf Nashornarten auf der Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN zu finden. Im Auftrag des Weltverbands zoologischer Einrichtungen WAZA führen die Zoologischen Gärten Berlin seit 1966 das internationale Zuchtbuch für Spitzmaulnashörner. Neben der finanziellen Unterstützung eines Artenschutzprojektes in Kenia, setzen sie sich so durch das Schaffen einer stabilen Reservepopulation für deren Schutz ein. Darüber hinaus konnte 2012 die im Zoo Berlin geborene Spitzmaulnashornkuh „Zawadi“ erfolgreich im Nationalpark Mkomazi in Tansania ausgewildert werden, wo sie 2016 ihr erstes Jungtier zur Welt brachte.

Noch hat das Nashornweibchen keinen Namen.