Natur- und Artenschutz

Erfolg für Stuttgarter Artenschutzeuro

Stuttgart, 7. August 2019. Seit März haben die Besucher der Stuttgarter Wilhelma die Möglichkeit, zusätzlich zu ihrem Ticket einen Artenschutz-Euro zu entrichten. Die freiwillige Abgabe ist dermaßen erfolgreich, dass es jetzt die ersten positiven Auswirkungen gibt. Sind in den vergangenen zehn Jahren rund 16.000 Euro aus der Wilhelma in ein Projekt zur Wiederaufforstung in Indonesien geflossen, kann diese Summe nun deutlich erhöht werden. "Weil fast alle Besucherinnen und Besucher mitmachen, können wir den bisherigen Gesamtbetrag mit einem Schlag fast verdreifachen und allein dieses Jahr 30.000 Euro an das Lamandau Wildlife Reserve schicken", berichtet Stefanie Reska, die bei der Wilhelma für die Artenschutz-Aktivitäten zuständig ist. "Auf diese Weise können weitere neun Hektar Regenwald mit hochwertigen Futterbäumen wiederhergestellt werden." Das Geld fließt nicht nur in die Anpflanzung von Setzlingen, sondern auch in deren Pflege, um die optimale Entwicklung der Bäume langfristig  sicherzustellen. Besonders wichtig sind die Aufforstungen für die Orang-Utans, von denen es laut Weltnaturschutzunion IUCN kaum noch Tiere in der Wildnis gibt.

Aufgrund der Abholzungen selten geworden: Orang-Utan-Weibchen mit Neugeborenem