Nachwuchs

Pinguingruppe in Frankfurt angewachsen

Frankfurt, 27. August 2020. Da waren es auf einmal mehr: Wer in diesen Tagen in den Frankfurter Zoo kommt, wird eine plötzlich vergrößerte Gruppe von Humboldtpinguinen erleben können. Hintergrund: In der Zeit, in der ihr neues Gehege errichtet wird, haben die Tiere aus dem Luisenpark in Mannheim Quartier in Frankfurt genommen. Das ist möglich, weil die neue Frankfurter Anlage genug Platz bietet; sie ist für bis zu 80 Tiere ausgelegt. Für die Mannheimer Pinguin-Gruppe hat das viele Vorteile: Sie hatten einen kurzen Reiseweg, können als Gruppe zusammenbleiben und müssen sich nicht an neue Klimabedingungen gewöhnen. "Wir sind sehr froh, dass wir den Mannheimer Kollegen helfen können. Solche Kooperationen zwischen Zoos müssen bei der Konzeptionierung neuer Anlagen und Gehege unbedingt immer mitgedacht werden. Für ein funktionierendes Tiermanagement – vor allem im Rahmen von Erhaltungszuchtprogrammen – ist es enorm wichtig, dass ausreichend räumliche Kapazitäten zur Verfügung stehen. Nur durch geschicktes Management und intensive Kooperation der Zoos untereinander können wir unsere Tiere bestmöglich halten und unseren Beitrag zum Artenschutz langfristig leisten," betont Zoodirektor Dr. Miguel Casares. Und noch ein freudiges Ereignis kann man in Frankfurt erleben - beziehungsweise gleich fünf. Denn ein Jahr nach der Eröffnung der neuen Pinguinanlage haben bereits drei Paare gebrütet und ziehen jetzt insgesamt fünf Küken groß. "Ich freue mich sehr, dass die neue Pinguin-Anlage die Besucherinnen und Besuchern begeistert und sich auch die Tiere so wohlfühlen, dass sie direkt für Nachwuchs gesorgt haben. Dass zeigt uns: Die sorgfältige Planung und der Aufwand haben sich gelohnt. Wie es bei der Pinguin-Anlage und dem 2013 eröffneten Ukumari-Land gemacht wurde, muss es nun auch weitergehen: mit großzügig angelegten, gut durchdachten und modernen Anlagen, die eine optimale Haltung ermöglichen. Auf den Anlagen sollen die Tiere artgerecht leben können und uns Menschen intensive Begegnungen ermöglichen", sagt Dr. Ina Hartwig, Frankfurter Dezernentin für Kultur- und Wissenschaft.

Ankunft der Mannheimer Pinguine