Wilhelma tritt Koalition "Vereint für die Artenvielfalt" bei

Stuttgart, 18. Januar 2021. Als erster deutscher Zoo ist die Stuttgarter Wilhelma der globalen Koalition für Artenvielfalt der Europäischen Kommission beigtreten. Wissenschaftler warnen, dass bereits eine Million Tier- und Pflanzenarten unserer Erde unmittelbar bedroht sind. Deshalb hofft die Wilhelma in Stuttgart mit diesem Schritt ein Zeichen zu setzen und weitere Facheinrichtungen zu einem Schulterschluss und der Unterzeichnung eines gemeinsamen offiziellen Aufrufs zu motivieren. Dies soll der UNO-Tagung in der Öffentlichkeit den Weg bereiten und die Entschlusskraft der internationalen Gemeinschaft stärken. "Für die Zukunft des Lebens auf der Erde gibt es drei zentrale Herausforderungen, die eng verknüpft sind“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin, „den Klimawandel, das Artensterben und die stetig wachsende Weltbevölkerung. Sie hängen zusammen, weil dieses Wachstum sowohl den Ausstoß an klimarelevanten Gasen verstärkt als auch die ausufernden Siedlungsgebiete und Landwirtschaftsflächen fast ungebremst in die Lebensräume der Tiere vordringen lässt." Die globale Koalition für Biodiversität geht auf die Initiative von Virginijus Sinkevičius, dem EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, zurück. Auch der Verband der Zoologischen Gärten war seinem Ruf gefolgt und ist als Ganzes bereits Mitglied der Koalition geworden.