Todesfälle

Zürich: Analyse zur Elefantengeburt abgeschlossen

Zürich, 2. November 2020. Der Zoo Zürich hat seine Analyse zur Geburt eines Elefantenjungtieres im August 2020 abgeschlossen. Dabei war der neugeborene Bulle nach Versuchen der Alttiere, ihn zum Aufstehen zu bewegen, gestorben. Bei der pathologischen Untersuchung fanden sich bis auf die Verletzungen, die das Jungtier durch die Herde erlitten hatte, keine weiteren Auffälligkeiten. Gemeinsam mit externen Zoologen und Experten des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms wertete der Zoo Zürich auch die Videoaufnahmen der Geburt aus. Danach steht fest, dass der Verlauf zunächst völlig normal war: Nach der Geburt bemühen sich alle Herdenmitglieder wie gewohnt mit Rüsseln, Füßen und Köpfen, das Jungtier zum Aufstehen zu bewegen. In der Wildnis ist dies der gefährlichste Moment für den Nachwuchs: Noch wehrlos am Boden könnte er ansonsten sehr leicht zur Beute von Raubtieren werden. Allerdings war der kleine Bulle, wahrscheinlich durch eine lange Geburt geschwächt, zum Aufstehen noch nicht in der Lage. Daraufhin wurden die Versuche der Herde energischer. Die Experten sind sich einig: Diese Versuche sind nicht als aggressiv anzusehen, sondern mit anderen, erfolgreich verlaufenden Elefantengeburten zu vergleichen. Wie bei allen Geburten in Zürich setzt der Zoo weiter auf den jeweiligen Sozialverband der Tiere - menschliches Eingreifen ist ausgeschlossen.